Kleine Erfolgsgeschichten
Ein wichtiges Ziel der Arbeit des Child Development and Guidance
Centre auf St. Lucia ist die Verwirklichung der Rechte von Kindern
auf Gesundheitsfürsorge und Erziehung in einer sicheren und
behüteten Umgebung. Leider ist es immer noch häufige Realität für
Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen, dass sie
nicht zur Schule gehen können und keine Chance haben, eine Schulbildung
und Ausbildung zu erhalten.
Shirline war neun Jahre alt, als wir sie erstmals trafen. Sie wurde mit nur
einem Bein und einer leichten Cerebralparese geboren. Das hiesige medizinische
Personal sagte ihrer Mutter, dass sie nie Laufen lernen würde. Um sich
fortzubewegen robbte sie über den Boden, und sie hatte noch nie eine Schule
besucht.
Shirline nahm an unserem ersten Summer-camp 1998 teil. Durch intensive tägliche
Therapiestunden mit den Physiotherapeutinnen aus Deutschland und England lernte
sie innerhalb von nur drei Wochen an Stützen zu gehen. Im Anschluss an das
Summer-camp wurde sie im September 1998 eingeschult und kann inzwischen lesen
und schreiben. Durch die Behandlungen hat Shirline eine Chance, ein selbständiges
Leben zu führen.
Regina war vier, als wir erstmals ihre Entwicklungsbehinderung feststellten. Sie
konnte nicht sprechen, war nicht an Spielzug interessiert und wollte nur ungern
Kleidung tragen. Die Diagnose "Autismus" wurde gestellt, und Regina bekam
regelmäßig Sprachtherapie und gelegentlich Ergotherapie.
In den Behandlungen lernte sie ihre Grundbedürfnisse auszudrücken. Sie wurde
trocken und besucht eine hiesige Grundschule. Ihre Eltern sind sehr stolz auf
Reginas Fortschritte und unterstützen sie dabei.
Unsere Summer-camps
Von 1998 bis 2002 veranstaltete das CDGC einmal im Jahr ein dreiwöchiges Summer-camp.
Hier wurden behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder intensivtherapeutisch
betreut. Unter der Leitung von Frau Dr. Brigitte Schüling ergänzten sie die
ganzjährige Arbeit des Child Development and Guidance Centre.
Im Summer-camp 2002 erhielten 50 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zehn Jahren
Eingangsuntersuchungen zur Diagnosestellung. Zudem wurden sowohl Behandlungen im Bereich
der Physio- und Ergotherapie als auch der Logopädie durchgeführt . Die Therapeuten kamen aus
England und Amerika, da das nötige Fachpersonal auf St. Lucia leider noch nicht
verfügbar ist.
Ein Eltern-Workshop wurde dreimal pro Woche angeboten, um die Eltern in ihrer
besonderen Situation zu unterstützen und zu stärken. Tagesseminare für
Krankenschwestern und Gemeindehelferinnen wurden in Zusammenarbeit mit den
Therapeutinnen durchgeführt.
Wenn Sie gern mehr über unsere Arbeit erfahren möchten oder das CDGC durch eine
Spende unterstützen möchten, besuchen Sie bitte unsere
Kontakt-Seite.
Klicken Sie hier, wenn Sie herausfinden wollen, wie sie uns als Therapeut(in)
unterstützen können.
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Shirline
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Garth and seine Mutter trainieren mit Hilfe eines Kommunications-Buches
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Yannik übt mit seiner Mutter
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